Werkzeug-Längenmessung und Schneidenbruchkontrolle
werden im Werkzeugbau Jochum
an einem wechselbaren Toolsetter von m&h
durchgeführt, auch in der unbemannten Schicht.
Der Toolsetter kommuniziert mit der Steuerung
über den gleichen Infrarotempfänger wie
der Messtaster.

Seit nunmehr 25 Jahren baut Volker Jochum im eigenen
Betrieb Spritzgießformen unterschiedlichster Art,
aber meist hoch komplex und mit vielen mechanischen
Komponenten wie Kernzügen und Schiebern. “Anfangs
war es für uns sehr mühsam, weil wir Formen in Auftrag
nehmen mussten, die andere nicht wollten”, schildert
Volker Jochum seine Geschichte. “Im Nachhinein war
das unser Glück, weil wir heute auf komplexe Dinge
eingestellt sind und einfache Formen heute vielfach in Asien gefertigt werden.”
Heute bauen 32 Mitarbeiter
Ein- und Mehrkomponenten-Spritzgießformen in
Größenordnungen um 0,5 - 2 Tonnen bis hin zu 3,5 Tonnen
Gewicht und Abmessungen bis 1200 x 1000 x 600 mm. Die
Abnehmerbranchen sind breit gefächert von der Auto- und
Bauindustrie über Medizintechnik, Elektro- und Elektronik
bis zur Möbelbranche. Mit einem Neubau im Jahr 2012 ist
nun mehr Platz für genaues Arbeiten und für mittlerweile
11 CNC-gesteuerte Bearbeitungszentren und für die
zunehmende Automation.

Die Werkzeugkonstruktionen stammen in aller
Regel aus dem eigenen Haus oder aus befreundeten
Konstruktionsbüros, mit denen man seit langer
Zeit zusammenarbeitet. Ein wichtiger Umstand für
Jochum, will er doch schon bei der Konstruktion der
Spritzgießformen die Wartungsarmut und die Langlebigkeit
als Konstruktionsprinzipien berücksichtigt wissen.
Erfahrungsgemäß bestimmt die Konstruktion bereits
in hohem Maße Kosten und Effizienz einer Spritzgießform
ebenso, wie den reibungslosen Prozessablauf in
der Spritzmaschine.
Das gesamte Team des Formenbaus legt sichtlich großen
Wert auf Genauigkeit und sauberes Arbeiten. “Viele wundern
sich, dass wir keine Tuschierpresse haben”, berichtet Volker
Jochum schmunzelnd. “Es passt einfach alles, so wie wir es
fertigen.” Maßgeblichen Anteil daran hat der häufige Einsatz
der Messtaster auf den Maschinen. Dabei handelt es sich
um Messtaster von m&h mit Infrarotdatenübertragung. Sie
haben sich im täglichen Einsatz seit vielen Jahren bewährt.
Die Mitarbeiter loben die Zuverlässigkeit und den einfachen
Umgang mit den m&h-Geräten. Daher wird seit einiger Zeit
bei Maschinenbestellungen auch darauf geachtet, dass der
Messtaster von m&h kommt.

Nicht zuletzt auch wegen der Bitte der Mitarbeiter wurde
vor etlichen Monaten auch der Toolsetter 35.70 von m&h
angeschafft. Im Gegensatz zu üblichen Messdosen oder
anderen Toolsettern ist das Gerät von m&h mit einer Infrarotdatenübertragung
ausgestattet, die über den gleichen
Empfänger mit der Steuerung kommuniziert, wie der m&h
Messtaster der Maschine. Das hält die Investitionskosten
klein und macht das Arbeiten sehr einfach. Das besondere
Merkmal dieses Toolsetters ist aber die Möglichkeit,
dass man ihn einfach per Hand von seiner Montagefläche
entfernen kann. Ebenso schnell kann er auch manuell
wieder an seine Arbeitsstelle gesetzt werden, wo er von
einem Magnet und geführt von Prismen mit der Genauigkeit
weniger μ wieder an seinen Platz gelangt. Weil der Magnet
sich im Boden des Tollsetters befindet, bleibt die niedrige
Aufnahmeplatte im Arbeitsraum frei von Spänen und muss
nicht erst aufwendige gesäubert werden.
Die Messdosen, der Toolsetter und
die Messtaster von m&h arbeiten
von Anfang an einwandfrei
Bei der Entwicklung des Toolsetters 35.70 von m&h
wurde offensichtlich zu Ende gedacht und das Gerät
selbst so flexibel gestaltet, wie es die Kunden seit langem
fordern. Während andere Geräte des Wettbewerbs es damit
bewenden lassen, dass sie kein Kabel im Arbeitsraum
mehr brauchen, wurde hier gleich das ganze Gerät
herausnehmbar gemacht. Somit ist beim Werkstückwechsel
oder bei großen Werkstücken, die außen
bearbeitet werden müssen keine Störkontur mehr auf
dem Arbeitstisch. Das schafft Platz im Arbeitsraum
und es kann schneller gerüstet werden. Es kommt also
auch nicht mehr zu teuren Kollisionen, wobei die Toolsetter
oft erheblich beschädigt werden können. Wenn der
Toolsetter dann gebraucht wird, ist er dank seiner
pfiffigen Konstruktion im wahrsten Sinne des Wortes
“im Handumdrehen” wieder eingesetzt. “Wir kalibrieren
zwar kurz, wenn wir den Toolsetter wieder einsetzen,
aber auch wenn wir das nicht tun, ist er innerhalb weniger μ genau”, berichten die Mitarbeiter bei Jochum.
“Bei uns heißt es einfach: kurz kalibrieren, Messen und
Passung fahren.”

Nicht nur dass der Toolsetter von m&h den gleichen
Empfänger wie der Messtaster nutzt, er kann auch im
Arbeitsraum verbleiben, wenn mit dem Taster gemessen
wird. Eine Tatsache, die bei Jochum sehr geschätzt wird.
Macht sie doch die sogenannte Geisterschicht, in der
die Maschine ohne Bediener weiter läuft, prozesssicher.
Auf einer Maschine, die bei Jochum die langlaufenden
Programme in der Nacht abarbeitet, belässt man in aller
Regel den Toolsetter im Arbeitsraum. Nach den einzelnen
Arbeitsgängen werden dann die Schneiden der kritischen
Werkzeuge am Toolsetter auf Anwesenheit geprüft. Das
stellt sicher, dass bei Werkzeugbruch keine Folgeschäden
entstehen oder teurer Ausschuss produziert wird.
Insbesondere bei Fräsern, Messerköpfen und Bohrern
kann es immer wieder mal passieren, dass eine Schneide
vorzeitig versagt. Wie alle Produkte von m&h ist auch
der Toolsetter 35.70 besonders robust gebaut und für
die widrigen Bedingungen in der Werkzeugmaschine mit
permanentem Spänebeschuss und häufigen, andauernden
Kühlmittelduschen geschaffen. Die Infrarotdioden des
Toolsetters von m&h sitzen hinter gehärtetem Glas, weshalb
sie nicht durch Dämpfe und Kühlmittel blind werden können,
was die Übertragungsleistung stark herabsetzen würde.
Die Infrarotübertragung der Signale zwischen Empfänger
und Toolsetter bzw.
Messtaster erfolgt auf Basis der seit
Jahren bewährten m&h Technologie HDR (High Data Rate),
die sicherstellt, dass keine anderen Lichtquellen oder
anderweitige Signale die Kommunikation stören können.

Bei Jochum wird auch jedes Werkzeug, wenn es in die
Maschine aufgenommen wird, am Toolsetter von m&h
gemessen. “Und das genauer als am Lasertoolsetter anderer Hersteller. Das haben wir mehrfach ausprobiert”,
betonen die Mitarbeiter. Überhaupt ist man bei Jochum
mit den Produkten und dem Service von m&h und seinen
kurzen Reaktionszeiten sehr zufrieden. “Die Messdosen, der
Toolsetter und die Messtaster von m&h arbeiten von Anfang
an einwandfrei”, bestätigt auch Volker Jochum. “Und wenn
mal was defekt ist, ruft man an und am nächsten Tag ist ein
Ersatz da.” Gelobt wird auch das einfache Handling bei allen
Geräten von m&h und der Einsatz normaler Batterien, die
jederzeit verfügbar sind.